Psychiatrische Wohnheime / Intensiv Betreutes Wohnen

Psychiatrisches Wohnheim Andernach

Auf dem Gelände der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach werden erwachsene Menschen mit primär psychischer und gegebenfalls zusätzlicher anderer Behinderung in verschiedenen Wohnbereichen betreut. Menschen mit eigen- oder fremdgefährdenden Verhaltensweisen finden im Haus Aktienhof ein besonders beschützendes und intensiv betreuendes Angebot.

Das Haus Vulkanstraße ist spezialisiert auf die Betreuung seelisch behinderter Senioren über 60 Jahre, die jedoch physisch noch sehr mobil sind.

Für die Umsetzung einer sinnvollen Tagesstruktur stehen umfangreiche interne Angebote in der Tagesstätte für psychisch behinderte Menschen in Andernach zur Verfügung. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit verschiedenen Werkstätten für behinderte Menschen im Umfeld der Einrichtung zusammen.

Ziel unserer Arbeit ist die Gewährleistung einer der Behinderung beziehungsweise Erkrankung angemessenen Betreuung, Förderung, Unterstützung und Pflege sowie eine weitgehende psychosoziale Rehabilitation und gesellschaftliche Integration. Dabei wird stets ein Höchstmaß an Autonomie des behinderten Menschen gewahrt.

Auf der Basis eines für jeden Bewohner zu erstellenden individuellen Teilhabeplans (THP) werden alle notwendigen Maßnahmen der Hilfe mit dem Betroffenen verhandelt, geplant und umgesetzt. Zur Orientierung in diesem Prozess steht jedem Bewohner im Rahmen unseres internen Bezugspflegemodells – RoKoKom – ein Mitarbeiter als Prozessbegleiter zur Seite.

Die Einrichtung ist eingebunden in den gemeindepsychiatrischen Verbund Mayen-Koblenz / Koblenz. Sie übernimmt im Verbund mit anderen Leistungsanbietern die Verpflichtung zur Versorgung für ein definiertes Klientel in der Region.

Stimmen unserer Mitarbeitenden

Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen im Rahmen der Eingliederungshilfe zu betreuen, kann hart sein. Aber genau das ist es, was wir im Haus Aktienhof machen - und ich mache es wirklich gerne. Einerseits geht es in meiner täglichen Arbeit darum, die per richterlichem Beschluss angeordnete Sicherheit herzustellen. Dies geschieht unter Umständen auch gegen den Willen eines Betroffenen. Darüber hinaus besteht unsere Aufgabe darin, diese Menschen zu einer selbstbestimmten und teilhabeorientierten Lebensführung mittels qualifizierter Assistenz zu befähigen. Das eine darf hierbei nie als Argument gesehen werden, um das andere zu lassen. Beides zu vereinen bedarf sehr viel Kreativität und persönlichem Engagement – was für mich sehr erfüllend ist.

Wenn man als Fachperson wirklich erfolgreich sein möchte, ist es hilfreich, sich seines persönlichen "Warums" bewusst zu sein. So versuche ich mir in meiner täglichen Arbeit immer wieder klarzumachen, warum wir als Team tun, was wir tun. Es geht um einen strategische, aber auch moralischem Kompass. Dieser Leitgedanke prägt unser Team sehr und spiegelt sich auch in unseren Entscheidungen und in unserer Kommunikation wider.

In der Arbeit mit den Bewohnern verfolgen wir klare Ziele. Hierzu zählt etwa die Befähigung der Bewohner zu prosozialen Verhaltensweisen, damit eine geschützte Unterbringung an Notwendigkeit verliert. Möchte man eine Person zu einer Verhaltensänderung bewegen, macht es keinen Sinn, sich Methoden oder Tricks der Manipulation zu bedienen. Damit würde man die wahren und zugrundeliegenden Beweggründe für ein augenscheinlich negatives Verhalten ignorieren. Stattdessen versuche ich lieber die Menschen zu inspirieren, alternative Verhaltensweisen zu erproben. Nur durch eine vertrauensbasierte Beziehungsarbeit wird eine zielführende Arbeit mit sogenannten System-Sprengern, Heavy-Usern oder Hard-to-Reach-Klienten möglich.

Ich habe gelernt, meinen Job zu lieben. Hierdurch fällt es leicht, Kontakt zu Menschen aufzunehmen, die in vorherigen Systemen aufgrund herausfordernder Verhaltensweisen regelhaft gescheitert sind. Seinen Job zu lieben ist schnell gesagt. Dennoch denke ich, dass jeder es schaffen kann, in seiner Tätigkeit wirklich aufzugehen. Wie das gelingt? Naja, in dem man etwas tut was einen begeistert. Man braucht eine Tätigkeit, an deren Sinnhaftigkeit man glaubt. Das Sozial- und Gesundheitssystem ist hierfür eigentlich schon die perfekte Grundlage: Als Fachperson benötige ich ein "Warum" - ein Ziel, eine Bestimmung, die meiner Karriere einen tieferen Sinn gibt. Alles andere ist dann schon fast zweitrangig.

Um Menschen zu motivieren, seien es die Kollegen oder die Bewohner, Patienten, Klienten oder Kunden, ist es wesentlich effektiver und erfüllender sie zu begeistern, als sich Methoden der Manipulation zu bedienen. Leider ist eine der üblichsten Strategien, Menschen zu etwas anzutreiben: Gewünschte Verhaltensweisen mit materiellen Anreizen zu belohnen und Unerwünschtes mit negativen Folgen zu bedrohen. Im Haus Aktienhof richten wir unsere Strategien weder nach Belohnungen noch nach Strafen aus. Wir sind bestrebt, die Bewohner dafür zu begeistern sich selbst zu verändern, neue Wege und Gedanken auszuprobieren und zuzulassen und sie zur Handlung zu animieren.

Ihre Ansprechpartner

Kahmeier, Anke
Anke Kahmeier, Dipl. Sozialpädagogin
Stellv. Direktorin

Tel.: 02632 407-5392

Fax: 02632 407-5801

a.kahmeier@rmf.landeskrankenhaus.de

Michels, Berthold
Berthold Michels
Abteilungsleiter Pflege & Pflegedienstleiter

Tel.: 02632 407-5751

b.michels@rmf.landeskrankenhaus.de

Haus Kirchberg 1: (22 Plätze)
Tel.: 02632 407-5280

Haus Aktienhof: (24 Plätze)
Tel.: 02632 407-5238

Haus Vulkanstraße: (26 Plätze)
Tel.: 02632 407-5249

Trainingswohngruppe 1: (3 Plätze)
Tel.: 02632 407-5280

Trainingswohngruppe 2: (8 Apartments)
Tel.: 02632 407-5280

Trainingswohngruppe 3: (8 Apartments)
Tel.: 02632 407-5280

Trainingswohngruppe 4: (8 Apartments)
Tel.: 02632 407-5280

Trainingswohngruppe 5: (10 Plätze)
Tel.:02632 407-5108

In Anbindung an die Tagesstätte Andernach          

AWG 1: (5 Plätze)
Tel.: 02632 490534

AWG 2: (4 Plätze)
Tel.: 02632 490534